E.On: Das Problem liegt auf der Insel
E.On darf innogy unter Auflagen übernehmen. Das hat die EU-Kommission entschieden. Überraschend kommt dies nicht mehr. Bei E.On rechnet man dank des Deals ab 2022 mit Synergien von 600 Millionen Euro bis 800 Millionen Euro. In den kommenden Wochen wird die Umsetzung der Vereinbarung erfolgen. RWE wird danach 16,7 Prozent an E.On halten, E.On wird rund 90 Prozent aller innogy-Anteile besitzen.
Für die Analysten von Independent Research ist die Integration von innogy in E.On nicht wirklich die größte Herausforderung des Konzerns. Daran arbeiten alle Seiten schon seit einem Jahr. Vielmehr gibt es Probleme in Großbritannien, dort müssen die Vertriebstätigkeiten saniert werden. Auf die Problematik auf der Insel hatten gestern bereits andere Analysten verwiesen.
Die Experten bestätigen ihre Halteempfehlung für die Aktien von E.On. Das Kursziel steigt von 9,30 Euro auf 9,80 Euro an.
Für das laufende Jahr rechnen die Analysten mit einer Dividende von 0,46 Euro. Diese soll 2020 auf 0,49 Euro ansteigen. Daraus errechnet sich eine Dividendenrendite von 5,2 Prozent bzw. 5,5 Prozent.
Die Aktien von E.ON gewinnen heute 1,0 Prozent auf 9,024 Euro.