Defama: Größere Flexibilität
Sichtlich stolz ist Matthias Schrade, Vorstand der Defama Deutsche Fachmarkt, auf einer Investorenkonferenz von Rüttnauer Research in Wien, dass es ihm gelungen ist, eine Kapitalerhöhung voll zu platzieren. 7,8 Millionen Euro hat Schrade damit brutto ins Unternehmen geholt. Mit dem Geld will die im m:access notierte Gesellschaft weitere Zukäufe tätigen. Außerdem möchte Defama in Bestandsobjekte investieren.
Am Rande der Konferenz bestätigt Schrade, der mit 29 Prozent zugleich Hauptaktionär von Defama ist, die Prognose für 2019. Geplant ist ein Jahresüberschuss von 2,2 Millionen Euro, das wäre ein Plus von 0,5 Millionen Euro gegenüber 2018. Je Aktie soll sich das Ergebnis von 0,46 Euro auf 0,56 Euro verbessern. Entsprechend soll auch die Dividende steigen. Hier legt sich der Vorstand aber nicht auf eine konkrete Zahl fest. 2018 wurden 0,40 Euro je Aktie an die Aktionäre ausgeschüttet. Bei den Funds From Operations (FFO) soll es von 3,65 Millionen Euro (2018) auf 4,4 Millionen Euro nach oben gehen. Das bedeutet umgerechnet einen Anstieg je Aktie von 1,01 Euro auf 1,13 Euro.
Ob das Unternehmen bald wieder ein neues Einkaufszentrum kaufen wird, bleibt offen. Wundern würde es aber nicht. Dies gehört zur Strategie von Defama, zudem hat man dank der Kapitalerhöhung die Flexibilität weiter erhöht.
Die Analysten von SRC Research haben die Defama-Aktie Mitte August mit „akkumulieren“ bewertet. Das Kursziel sehen die Experten bei 17,00 Euro. Derzeit notiert das Papier bei 15,30 Euro.
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