M1 Kliniken: Mit Schönheit zu neuen Kurshöhen
M1 Kliniken ist weiter klar auf Expansionskurs. Zielgruppe der Gesellschaft sind junge Frauen zwischen 18 und 35 Jahren. Daher setzt man auch auf Influencer, die diese Personengruppe via Social Media erreichen kann. Zu den Angeboten von M1 Kliniken gehören die verschiedensten Möglichkeiten der plastischen und ästhetischen Chirurgie. Laserbehandlungen um Haare zu entfernen werden ebenfalls angeboten, zeitnah will man auch Tattooentfernungen ins Programm aufnehmen. Abgerundet wird das Angebot durch Zahnbehandlungen und Pflegeprodukte.
Noch ist der riesige chinesische Markt für M1 Kliniken kein Thema. Doch früher oder später kann man daran kaum vorbeikommen, wartet dort doch ein riesiges Kundenpotenzial. Zunächst beschränkt man sich aber auf Europa, auch hier sieht Vorstand Walter von Horstig große Wachstumsmöglichkeiten. Dies macht er auf der IR-Tour von Rüttnauer Research nahe Wien deutlich.
Derzeit hat der Markt für Schönheitsbehandlungen in Deutschland, so eine GfK-Studie, eine Größe von 750 Millionen Euro. Dieser Bereich gilt jedoch als sehr preissensitiv. Niedrigere Preis könnten das Marktpotenzial auf 3,75 Milliarden Euro verfünffachen. Hier setzt M1 Kliniken an. Man unterbietet das aktuelle Preisniveau deutlich, bei Unterspritzungen muss der Kunde rund 100 Euro statt 500 Euro zahlen, andere Behandlungen werden – auch dank der Masse der Kunden – ebenfalls deutlich günstiger angeboten.
So wundert es kaum, dass M1 die Zahl der Beautyfachzentren bis Ende 2020 von 30 auf 50 erhöhen will. Dabei stehen gleichzeitig weitere internationale Eröffnungen auf der Agenda.
Eine Reihe von Analystenhäuser setzt auf die Aktie von M1 Kliniken. Bei GBC liegt das Kursziel für das Papier bei 21.30 Euro, Hauck & Aufhäuser sehen es bei 21,00 Euro, von First Berlin gibt es ein Kursziel von 19,80 Euro. Aktuell notiert die Aktie bei 11,00 Euro.