Vapiano hängt immer tiefer in den roten Zahlen
Vapiano hat in der ersten Hälfte des laufenden Jahres den Umsatz gesteigert. Der Kölner Restaurantbetreiber meldet einen Anstieg von 175,1 Millionen Euro auf 196,6 Millionen Euro. Hintergründe seien vor allem Neueröffnungen von Standorten seit Mitte 2018 sowie Mehrheitsübernahmen im Jahr 2018 an Restaurants in Australien und Darmstadt. Dagegen zeigt sich vor den Auswirkungen neuer Bilanzierungsvorschriften (IFRS 16) das EBITDA gedrückt: Operativ meldet Vapiano auf dieser Basis einen Halbjahresgewinn von 7,6 Millionen Euro nach 14 Millionen Euro im ersten Halbjahr 2018. Unter Berücksichtigung der nach IFRS 16 geänderten Bilanzierungsvorschriften liege das EBITDA bei 28,5 Millionen Euro, so das Unternehmen.
Unter dem Strich weist Vapiano einen Verlust von 18 Millionen Euro aus bzw. 13,7 Millionen Euro vor IFRS 16. In der ersten Hälfte des vergangenen Jahres war ein Minus von 8,1 Millionen Euro angefallen. Zugleich stiegen die Nettofinanzschulden der Gesellschaft von 173,7 Millionen Euro auf 199,8 Millionen Euro.
„Die Zeit, die in die Umstrukturierung des Unternehmens investiert wurde, sowie die damit verbundenen Kosten haben die Gesellschaft von ihren wesentlichen Aufgaben abgelenkt. In meiner neuen Funktion als Vorstandsvorsitzende liegt mein Fokus auf dem Wiederaufbau der Vapiano Erfolgskultur, die dazu beiträgt, unsere Zukunftsstrategie umzusetzen; langfristige Profitabilität, Konzentration auf europäische Kernmärkte und unsere Franchising-Strategie. So erwarten wir, einen positiven Free Cashflow ab 2020 und den Break-Even bis 2021 zu erreichen”, sagt Vanessa Hall, CEO der Vapiano SE, zu den Aussichten.
Für 2019 erwartet die Gesellschaft einen Umsatz zwischen 390 Millionen Euro und 420 Millionen Euro. Vor IFRS 16 will man ein EBITDA zwischen 20 Millionen Euro und 25 Millionen Euro erzielen.