S&P 500: Dieser Widerstand hat es in sich - UBS-Kolumne
Rückblick: Das Hin und Her im US-Leitindex setzte sich auch in der Vorwoche fort. Zwar setzten die Käufer mit den Zugewinnen durchaus ein Achtungszeichen. Der Widerstand bei 2.940 Punkten hat de facto aber immer noch Bestand. Diese charttechnische Barriere ist als massiv einzustufen. Auch riss der S&P 500 in der Vorwoche eine Kurslücke, die in den kommenden Tagen wie ein Magnet wirken könnte.
Ausblick: Der Verlauf in der Vorwoche spielte den Käufern in die Karten, keine Frage. Dennoch ist die Range der Vorwochen im S&P 500 weiterhin intakt. Da deren obere Begrenzung erreicht wurde, könnten die Verkäufer kurzfristig ihre Chance wittern.
Die Short-Szenarien: Solange der Widerstand bei 2.940 Punkten nicht überwunden wird, sollte man Konsolidierungen im Index einplanen. Dabei dient die Marke von 2.916 Punkten als Unterstützung. Kann diese nicht gehalten werden, dürfte das von Mittwoch auf Donnerstag vergangener Woche gerissene Gap im Chart wieder auf den Plan rücken. Die Kurslücke wäre bei 2.890 Punkten geschlossen. Durchbricht der S&P 500 in den kommenden Tagen den EMA200 bei aktuell knapp 2.850 Punkten signifikant per Tagesschlusskurs, würde sich das Chartbild deutlich eintrüben. In diesem Fall könnte sogar eine grössere mittelfristige Verkaufswelle losgetreten werden, die den Index zunächst in den Unterstützungsbereich um 2.800 Punkte und im Anschluss bis an die Tiefs um 2.725 Punkte zurückführen könnte.
Die Long-Szenarien: Konsolidiert der S&P 500 hingegen nur kurz und lässt die Widerstände bei 2.940 und 2.954 Punkten hinter sich, würde sich das Chartbild deutlich aufhellen. Einzig die Abrisskante bei 2.973 Punkten stellt sich den Käufern in diesem positiven Szenario noch in den Weg. Wird auch diese überwunden, dürften neue Allzeithochs im Index nur mehr eine Frage der Zeit sein.