Nanofocus senkt Verluste - Ausblick nun am unteren Ende der bisherigen Prognose
Die m:access-notierte Nanofocus AG hat Halbjahreszahlen vorgelegt. Das Unternehmen aus Oberhausen meldet einen Umsatzanstieg von 4,79 Millionen Euro auf 5,43 Millionen Euro. „Die Anfang 2019 eingeleiteten Kostenreduzierungsmaßnahmen zeigten erste Erfolge. So konnte der Verlust auf allen Ergebnisebenen reduziert werden”, heißt es von Seiten der Gesellschaft weiter. Nanofocus beziffert den EBITDA-Verlust auf 0,12 Millionen Euro gegenüber 1,25 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich sinkt der Verlust von 1,73 Millionen Euro auf 0,62 Millionen Euro. Für den Auftragsbestand weist man einen Anstieg von 1,99 Millionen Euro auf 2,96 Millionen Euro aus.
„Bei unseren Schwerpunkten Kundenorientierung, Branchenfokussierung und OEM haben wir wichtige erste Erfolge erzielen können. Sehr erfreulich verlief die engere Zusammenarbeit mit unserem Tochterunternehmen Breitmeier Messtechnik GmbH. Gemeinsam haben wir erfolgreich Projektgeschäfte im Bereich der Multisensorik mit der Automobilindustrie in Deutschland und im außereuropäischen Ausland umgesetzt”, sagt Michael Trunkhardt, seit April 2019 Alleinvorstand der Nanofocus AG. Sorgen macht dagegen die Autobranche, die sich im Umbruch befindet. „Daher blieben die Verkäufe unserer Laborsysteme im ersten Halbjahr deutlich hinter den Erwartungen zurück”, so der Manager.
Den Ausblick auf das Gesamtjahr belässt man unverändert: Das Unternehmen aus dem Ruhrgebiet will 11,5 Millionen Euro bis 12,5 Millionen Euro umsetzen. Vor Zinsen und Steuern soll das Ergebnis leicht im Minus liegen, während man auf EBITDA-Basis eine Gewinnspanne zwischen 3 Prozent und 4 Prozent erzielen will. Allerdins rechnet man derzeit eher mit Zahlen am unteren Ende dieser Prognose - Hintergrund: Die weiter schwierige Konjunkturlage.