Haemato verzeichnet Ergebniseinbruch - Trendumkehr erwartet
In der ersten Hälfte des laufenden Jahres sind Umsatz und Ergebnisse bei der Berliner Haemato AG deutlich gefallen. Das Unternehmen meldet am Montag einen Umsatzrückgang von 143,7 Millionen Euro auf 94 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern weist das Pharmaunternehmen einen Gewinn von 0,71 Millionen Euro aus gegenüber 3,38 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Unter dem Strich meldet Haemato einen Halbjahresverlust von 2,1 Millionen Euro. In der ersten Jahreshälfte 2018 hatte man noch 5,04 Millionen Euro Gewinn erzielt. Neben der Umsatzentwicklung sind die Ergebnisse der Gesellschaft von Wertberichtigungen auf Finanzanlagen belastet worden. Haemato begründet die Abschreibungen mit den allgemein rückläufigen Aktienmärken.
Man habe „im ersten Halbjahr 2019 nicht an die erfolgreiche Entwicklung der vergangenen Jahre anknüpfen”, so die Berliner. Dennoch zeige „das positive operative Ergebnis trotz erheblich niedrigerer Umsätze die Robustheit des Geschäftsmodells”, so Haemato.
Für den Ausblick ist man optimistischer: „Mit der Umsetzung der eingeleiteten Maßnahmen und der Beendigung der monatelangen Diskussionen um die Importquote durch Verabschiedung des Gesetzes für mehr Sicherheit in der Arzneimittelversorgung Ende Juni 2019 und der damit einhergehenden Inkraftsetzung einer neuen Importquote für deutsche Apotheken sehen wir die Weichen für eine Umkehrung des Trends gesetzt”, heißt es aus dem Unternehmen. Konkrete Zahlen zum Ausblick legt man allerdings nicht vor.