splendid medien: Gewinnwarnung und Neuausrichtung
splendid medien richtet sich neu aus. „Künftig werden Investitionen in ein breites Portfolio von weniger kapitalintensiven Titeln den Schwerpunkt bilden. Einzelne Filme mit hohen Investitionskosten, die mit einem hohen Vermarktungsrisiko verbunden sind, sollen nur noch selektiv akquiriert bzw. produziert werden”, kündigt das Kölner Medien-Unternehmen an. Man werde sich zudem auf Eigenproduktionen für den Streaming-Markt sowie auf den Ausbau der eigenen Streaming-Plattform konzentrieren, so splendid. Hintergrund seien zu erwartende Marktentwicklungen unter anderem im Bereich Kino und Home Entertainment.
Die Entscheidung sorgt allerdings für millionenschwere Abschreibungen auf die Filbibliothek sowie den Firmenwert der Splendid Studios GmbH. Insgesamt sollen die Abschreibungen 9,4 Millionen Euro ausmachen, davon 8,4 Millionen Euro auf die Filmbibliothek.
Vor allem aufgrund der Abschreibungen wird splendid medien die bisherige Ergebnisprognose für das laufende Jahr nicht erreichen. Bisher rechnete man mit einem Gewinn vor Zinsen und Steuern zwischen 1,0 Millionen Euro und 3,0 Millionen Euro. Nun wird ein EBIT-Verlust zwischen 9,0 Millionen Euro und 10,5 Millionen Euro erwartet. Zudem senkt splendid die Umsatzerwartung für 2019 von 51 Millionen Euro bis 55 Millionen Euro auf 47 Millionen Euro bis 51 Millionen Euro.