Baumot Aktie fest gegen den Trend: Spekulationen laufen
Während die Börse heute unter den neuen Zoll-Träumen von Donald Trump gegen den gefühlten Rest der Welt leidet, liegt die Baumot Aktie deutlich im Plus. Aktuell notiert der Anteilschein des Unternehmens bei 1,934 Euro mit 3,2 Prozent im Plus - das ist zugleich das bisherige Tageshoch für den Titel. Mit dem Anstieg kommt der untere Bereich der breiten Hinderniszone unterhalb von 1,97 Euro ins Visier, der in den letzten Tagen weitere Kursgewinne der Baumot Aktie begrenzte.
Auslöser des Kursanstiegs sind Spekulationen um eine unmittelbar bevorstehende Zulassung für Baumots BNOx-Abgasreinigungsverfahren durch das Kraftfahrtbundesamt. Wie wir gestern gemeldet haben, hat Baumot - entgegen früherer Aussagen - bereits im Juli einen Zulassungsantrag bei der Behörde für das VW-Passat-Modell gestellt. Hier noch einmal unsere gestrige Exklusiv-News:
Baumot hat bereits BNOx-Zulassungsantrag für VW-Modell gestellt
Überraschung bei Baumot: Bisher hieß es von Seiten des Unternehmens aus Königswinter, dass man im August die Zulassungsanträge für das BNOx-System zur Reinigung von Diesel-Abgasen stellen wollte. Nach Informationen unserer Redaktion liegt dem Kraftfahrtbundesamt allerdings ein erster Antrag der Gesellschaft bereits vor. Dabei soll es sich um einen Antrag für die Zulassung des Systems beim VW Passat handeln. Aus dem Umfeld des Unternehmens werden diese Informationen gegenüber unserer Redaktion bestätigt.
Der Antrag wurde bereits vor fast zwei Wochen beim zuständigen Kraftfahrtbundesamt gemeldet, sodass eine Entscheidung in Kürze getroffen werden müsste. Das Amt will nach eigenen Angaben binnen 14 Tagen entscheiden - damit wären Neuigkeiten am Freitag oder in der kommenden Woche zum Zulassungsentscheid der Behörde für das BNOx-System zu erwarten.
Zuletzt hatte bereits ein System des Herstellers Dr Pley, das bei Volvo-Fahrzeugen zum Einsatz kommen soll, grünes Licht vom Kraftfahrtbundesamt erhalten. Daraufhin war auch die Baumot Aktie spekulativ in die Höhe geschossen. Auf der Hauptversammlung am 12. August wolle man die aktuelle Situation auf dem Nachrüstmarkt erörtern, kündigte die Gesellschaft zuletzt an.