Wirecard: Muss die Prognose angepasst werden?
Am 7. August wird Wirecard die Zahlen zum zweiten Quartal publizieren. Zuletzt hat sich das EBITDA-Wachstum deutlich beschleunigt. Lag es bis 2017 bei rund 27 Prozent, stieg das EBITDA 2018 organisch um 34 Prozent an. Im ersten Quartal 2019 kam das Plus auf 40 Prozent. Die Analysten von Baader glauben, dass sich dieser Trend fortsetzen könnte. Im Kurs ist dies noch nicht ausreichend berücksichtigt.
Für das zweite Quartal erwarten die Experten einen Umsatz von 636 Millionen Euro, das ist ein Plus von 33 Prozent. Der Konsens liegt bei 627 Millionen Euro. Das EBITDA soll um 41 Prozent auf 187,1 Millionen Euro (Konsens: 183,9 Millionen Euro) zulegen. Beim Gewinn je Aktie prognostizieren die Analysten einen Gewinn von 1,03 Euro (Konsens: 0,99 Euro). Im vergangenen Jahr machte der Zahlungsdienstleister einen Gewinn je Aktie von 0,67 Euro.
Die Prognose für 2019 soll mindestens bestätigt werden. Möglicherweise hebt Wirecard die Prognose auch an. Derzeit rechnet der DAX-Wert beim EBITDA mit einem Plus von 36 Prozent bis 45 Prozent. Zumindest das untere Ende dieser Spanne erscheint den Analysten konservativ.
Die Experten bestätigen in ihrer heutigen Studie die Kaufempfehlung für die Aktien von Wirecard. Das Kursziel liegt unverändert bei 230,00 Euro.
Die Aktien von Wirecard notieren fast unverändert bei 151,45 Euro.