MBB: Aumann-Gewinnwarnung hinterlässt ihre Spuren
MBB senkt die Prognose für das laufende Jahr. Die Beteiligungsgesellschaft erwartet für 2019 nun nur noch einen Umsatz von mehr als 500 Millionen Euro. Auf EBITDA-Basis wird ein operativer Gewinn von 50 Millionen Euro in Aussicht gestellt. Dieser könne sich allerdings noch weiter auf 44 Millionen Euro reduzieren. Zünglein an der Waage ist Aumann, an der MBB beteiligt ist und die in dieser Woche eine Gewinnwarnung für 2019 veröffentlicht hatte - wir berichteten, siehe Link weiter unten.
Bisher hatte MBB ein Umsatzwachstum auf mehr als 550 Millionen Euro für das laufende Jahr in Aussicht gestellt. Zudem hatte die Beteiligungsgesellschaft eine Steigerung des EBITDA auf mehr als 58 Millionen Euro erwartet. Die Gewinnwarnung von Aumann macht nun einen Strich durch diese Prognose.
Die Zahlen von MBB zur Prognose für 2019 dürften sich allerdings noch einmal ändern. Grund ist die weiter schwebende Übernahme der Friedrich Vorwerk KG (GmbH & Co.) durch das Unternehmen. Das Bundeskartellamt muss dem Zukauf noch zustimmen. „Da der Zeitpunkt der Erstkonsolidierung daher noch nicht feststeht und MBB derzeit noch die wirtschaftlichen Effekte der IFRS-Umstellung bei Vorwerk abschätzt, wurden die Effekte der Akquisition in der Jahresprognose noch nicht berücksichtigt”, so das Unternehmen aus Berlin. Inklusive Vorwerk wäre bei MBB 2018 ein Umsatz von mehr als 600 Millionen Euro und eine EBITDA-Marge von mehr als 10 Prozent angefallen.