EUR/USD: Bodenbildung vor Bewährungsprobe - UBS Kolumne
Rückblick: Der übergeordnete Abwärtstrend bei EUR/USD führte in den vergangenen Monaten unter die mittelfristige Unterstützung bei 1,130 USD und auf ein neues Jahrestief bei 1,110 USD. In der Phase nach dem Scheitern an der 1,155 USD-Marke im Januar reduzierte sich jedoch nicht nur der Abwärtsdruck, sondern es bildete sich zudem oberhalb von 1,110 USD eine Dreiecksformation aus, die Anfang Juni nach oben verlassen wurde. Diesem bullishen Signal folgte ein Anstieg an die Hürde bei 1,142 USD und damit auch der Ausbruch über eine kurzfristige Abwärtstrendlinie. In den letzten Tagen kam der Wert zwar wieder deutlich unter Druck, konnte jedoch die Unterstützung bei 1,121 USD verteidigen und dort eine steile Erholung einleiten.
Ausblick: Noch haben die Bullen den aktuellen Richtungsstreit bei EUR/USD nicht gewonnen. Die jüngsten bullishen Signale zeigen jedoch, dass die Chance auf eine mittelfristige Trendwende weiterhin besteht.
Die Long-Szenarien: Kann das Währungspaar jetzt auch über die 1,130 USD-Marke zurückfinden, wäre der nächste Schritt hin zu einem Ausbruch über 1,142 USD vollzogen. Dieser zentrale Widerstand würde angelaufen, wenn auch die Barriere bei 1,134 USD durchbrochen würde. Sollte es den Bullen anschließend auch gelingen, die 1,142 USD-Marke zu überwinden, wäre die Bodenbildung erfolgreich abgeschlossen und mit einem mittelfristigen Anstieg bis 1,155 USD zu rechnen.
Die Short-Szenarien: In der aktuellen Situation würde dagegen ein Bruch der Unterstützungen bei 1,121 und 1,118 USD für einen weiteren Ausverkauf bis 1,110 USD sprechen. Dort könnte der nächste große Anstieg erfolgen. Darunter drohen dagegen Verluste bis 1,095 und 1,080 USD.