Deutsche Bank: Vertrauen bleibt beschränkt
Die Analystenstimmen zur Deutschen Bank nehmen kein Ende. Der Umbau beschäftigt den Markt. Das Vertrauen in die Bank ist beschränkt, wie die Kursentwicklung zeigt. Statt nach der Ankündigung neue Impulse zu erhalten, sackt die Aktie weiter ab.
Die Analysten von Independent Research bleiben bei der Halteempfehlung für die Aktien der Deutschen Bank. Das Kursziel sehen die Experten weiter bei 7,25 Euro.
Die Analysten erwarten für 2019 einen Verlust je Aktie von 1,45 Euro (alt: +0,52 Euro). Die Prognose für 2020 steht bei -0,21 Euro (alt: +0,78 Euro). Die Bank hofft hingegen, 2020 die Gewinnschwelle zu erreichen.
Von HSBC gibt es für die Aktien der Deutschen Bank ebenfalls eine Halteempfehlung, hier liegt das Kursziel bei 6,90 Euro. Die britischen Experten fokussieren sich jedoch nicht auf die Umbaupläne, vielmehr ist die Analyse Teil einer Branchenstudie. Und dabei geht es um die weiter niedrigen Zinsen, die die Branche belasten werden.
Bei den Experten der Credit Suisse liegt das Kursziel unverändert bei 6,00 Euro. Auch das Rating „underperform“ für die Aktien der Deutschen Bank wird in der aktuellen Studie bestätigt. Zwar ist die Bewertung der Aktie inzwischen niedrig, aber die Unsicherheiten lassen kaum eine höhere Bewertung zu.
Bei JP Morgan sieht man das Papier der Deutschen Bank mit „neutral“ korrekt bewertet, hier steht das Kursziel bei 6,25 Euro. Noch fehlen den Experten viele Details zum Umbau. Man spricht aber schon jetzt von einer mutigen Entscheidung, ein strategischer Wandel könnte bei der Bank anstehen.
Der Markt zeigt sich weiter zurückhaltend. Die Aktien der Deutschen Bank verlieren heute 3,3Prozent auf 6,57 Euro.