Deutsche Telekom: Ein bitterer Nachgeschmack
Die 5G-Auktion wurde gestern Abend beendet. Die Versteigerung bringt dem deutschen Staat fast 6,6 Milliarden Euro in die Kasse. Davon kommen 2,17 Milliarden Euro von der Deutschen Telekom. Diese ersteigert 13 der 41 zur Verfügung stehenden Blöcke im 2-Gigahertz und 3,6-Gigahertz-Frequenzbereich. Auf Vodafone entfallen 12 Blöcke, die 1,88 Milliarden Euro kosten. Telefonica erhält neun Blöcke für 1,42 Milliarden Euro. Der Neuling Drillisch erwirbt für 1,07 Milliarden Euro sieben Blöcke.
Der Preis, den die Telekom zahlt, liegt über deren Erwartungen. Man spricht im Konzern daher auch von einem „bitteren Nachgeschmack“. In anderen Ländern kosten die Blöcke deutlich weniger. Allerdings hat die Telekom bei der Versteigerung die Blöcke erhalten, die notwendig sind, um ein hochwertiges 5G-Netz aufzubauen.
Die Analysten der Nord LB bestätigen daher die Kaufempfehlung für die Aktien der Deutschen Telekom. Das Kursziel für die Papiere der Bonner sehen die Experten weiter bei 17,00 Euro.
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