Pantaflix: „Auf Rekordniveau gefüllte Produktionspipeline”
Pantaflix hat am Freitag den Geschäftsbericht für das Jahr 2018 vorgelegt. Die Gesellschaft meldet trotz verschobener Umsatzrealisierungen bei zwei Filmprojekten einen Umsatzanstieg von 28,1 Millionen Euro auf 35,1 Millionen Euro. „Der für die Umsatzwirksamkeit entscheidende Zeitpunkt der Nullkopie-Erstellung dieser beiden Produktionen erfolgt im Jahr 2019”, so das Münchener Unternehmen. Angesichts bereits 2018 angefallener Produktionskosten wurden die Ergebnisse des Jahres 2018 belastet. Vor Zinsen und Steuern fällt ein Verlust von 9,0 Millionen Euro an nach 2,2 Millionen Euro Gewinn im Jahr 2018. Unter dem Strich vergrößert sich der Verlust von 0,4 Millionen Euro auf 8,8 Millionen Euro.
Per Ende 2018 verfüge man über liquide Mittel von 13,9 Millionen Euro, so Pantaflix. Man sei damit „in der Lage, auf jedwede Marktsituation flexibel reagieren sowie alle notwendigen Aktivitäten zum weiteren Ausbau des Geschäfts finanzieren zu können”, so das Unternehmen.
„Wir haben uns ambitionierte Ziele gesetzt, konnten im Jahr 2018 jedoch noch nicht alle erreichen”, sagt Konzernchef Nicolas Paalzow am Freitag zur Vorlage der Bilanz. Vor allem im Geschäftsbereich Video-on-Demand blieb die Entwicklung hinter den Erwartungen zurück, worauf das Unternehmen das Geschäftsmodell der Pantaflix-Internetplattform umgestellt hat. Kunden haben neben dem Kauf einzelner Filme dann die Möglichkeit, Inhalte in einem Abo-Modell oder über ein zwar kostenloses, aber werbefinanziertes Angebot abzurufen. Dagegen verzeichne man „auf Rekordniveau gefüllte Produktionspipeline”, so Paalzow.
Für 2019 rechnet die Gesellschaft mit einem leichten Umsatzanstieg. „Da bei Projekten innerhalb des Filmbereichs zeitliche Verschiebungen nie völlig auszuschließen sind, ist eine Variierung des Umsatzes im mittleren bis hohen einstelligen Millionenbereich dennoch möglich”, so Pantaflix zur erwarteten Umsatzentwicklung. Vor Zinsen und Steuern peilen die Süddeutschen einen deutlichen Ergebnisanstieg an.