Aluflexpack: Varta-Schwester plant IPO
In der Schweiz könnte es bald einen neuen Börsengang geben. Aluflexpack will an die SIX Swiss Exchange gehen. Die Erstnotiz soll noch im zweiten Quartal stattfinden. Über eine Kapitalerhöhung sollen rund 140 Millionen Euro in die Kasse des Börsenkandidaten kommen. Der Mehrheitsaktionär Montana Tech Components will im Rahmen der Mehrzuteilungsoption Aktien abgeben. Auch nach dem Börsengang wird Montana die Mehrheit an Aluflexpack halten.
Aluflexpack ist auf die Entwicklung und Fertigung von Verpackungslösungen fokussiert. Dabei liegt der Schwerpunkt auf Aluminium. Beliefert werden unter anderem die Endmärkte Kaffee/Tee, Tiernahrung und Pharma. 2018 lag der Umsatz von Aluflexpack bei fast 192 Millionen Euro. Im ersten Quartal 2019 erwirtschaftete die Gesellschaft 50,6 Millionen Euro. Die EBITDA-Marge betrug zum Jahresauftakt 13,9 Prozent.
Mit dem frischen Geld aus dem Börsengang will Aluflexpack seine Produktionskapazitäten ausweiten. Auch sind Zukäufe möglich. Dazu Igor Arbanas, CEO von Aluflexpack: „Wir folgen hier dem Wunsch unserer global agierenden Kunden nach zusätzlichen Kapazitäten - und schaffen eine leistungsstarke Plattform mit finalen Produktionsschritten in ihrer Nähe.“
Montega, der derzeitige Alleingesellschafter von Aluflexpack ist auch Mehrheitsaktionär bei Varta. Varta notiert seit 2017 an der Börse. Michael Tojner, CEO und Mehrheitseigentümer von Montana: „Für die Aluflexpack sehen wir, aufgrund ihrer attraktiven Wachstumsmöglichkeiten, die selbständige Finanzierung über die Börse, wie bei der VARTA, als richtigen Schritt an. Indem wir die Mehrheit halten, bieten wir Kunden und Mitarbeitern einen stabilen Kernaktionär.“
Begleitet wird der Börsengang von Berenberg, unterstützt wird das IPO zudem von der Zürcher Kantonalbank und der Raiffeisen Centrobank.