Tom Tailor: Banken machen Bonita-Plänen Strich durch die Rechnung
Der Modekonzern Tom Tailor kann die Bonita-Sparte nicht verkaufen. Die kreditgebenden Banken des Unternehmens haben den Plänen eine Absage erteilt. Es gebe „keine ausreichende Mehrheit für die Zustimmung zum Vollzug des Verkaufs des Teilkonzerns”, heißt es laut Tom Tailor von Seiten der Konsortialbanken zum geplanten Verkauf. Die Sparte sollte eigentlich an die niederländische Victory & Dreams International Holding veräußert werden.
Wie es mit Bonita weiter geht, ist derzeit offen. Man wolle alle Optionen einschließlich einer Wiederaufnahme des Verkaufsprozesses prüfen, so Tom Tailor. Man erachte einen Bonita-Verkauf „nach wie vor als beste Option”, sagt Konzernchef Heiko Schäfer. „Der Vorstand wird daher weiterhin mit Hochdruck an einer zufriedenstellenden Lösung für alle Beteiligten arbeiten und die Restrukturierung von Bonita weiter konsequent vorantreiben”, so der Manager. Konkretere Details hierzu nennt Schäfer am Freitagabend nicht.
Zwischen Tom-Tailor-Großaktionär Fosun und den Banken wird zudem weiter über die Finanzierung des Modekonzerns verhandelt. Die Verhandlungen stockten zuletzt.