Wirecard: Eine Reihe von Auffälligkeiten
Ein Bericht des „Handelsblatt“ bringt die Aktie von Wirecard heute unter Druck. Das Handelsblatt meldet, dass betrügerische Internetanbieter über Jahre die Gelder von betrogenen Kunden über Konten von Banken und Finanzdienstleistern weitergeleitet haben. Dabei wird ausdrücklich der Name Wirecard genannt. Es heißt ferner, dass mehrere Staatsanwaltschaften Wirecard als zentralen Zahlungsabwickler für betrügerische Trading-Seiten-Netzwerke sehen.
Die Reaktion von Wirecard erfolgt rasch. Man widerspricht dem Bericht vehement. So habe man dem Kunden schon vor drei Jahren aktiv gekündigt. Außerdem gäbe es in diesem Zusammenhang keine bekannten Ermittlungen gegen Wirecard.
Die Analysten der DZ Bank nehmen sich der Sache in einer neuen Analyse ebenfalls an. Dabei stellen sie eine Reihe von Auffälligkeiten fest. So tauchen immer wieder und immer mehr Anschuldigungen gegen den DAX-Konzern auf. Oft geschieht dies kurz vor dem Wochenende. Die Behauptungen konnte Wirecard bisher jedoch alle entkräften. Außerdem wird deutlich, dass es eine starke Konsolidierung in der Branche gibt, immer wieder werden Fusionen gemeldet.
Die Analysten bestätigen die Kaufempfehlung für die Aktien von Wirecard. Das Kursziel sehen die Experten wie zuvor bei 158,20 Euro.