Daldrup: Heftige Gewinnwarnung - Aktie stürzt ab
Daldrup & Söhne hat am Dienstagabend vorläufige Zahlen für das Jahr 2018 gemeldet. Das Bohrtechnik- und Geothermie-Unternehmen verpasst dabei die eigenen Planungen. Erreichen wollte man eine Gesamtleistung von 40 Millionen Euro, ausgewiesen werden rund 37 Millionen Euro. Vor Zinsen und Steuern wird der Verlust zwischen 14 Millionen Euro und 17 Millionen Euro liegen. Hier liegen die Süddeutschen deutlich unter den eigenen Erwartungen: Man hatte eine EBIT-Marge von 2 Prozent bis 5 Prozent in Aussicht gestellt.
An der Börse sorgt die heftige Gewinnwarnung für einen Kurssturz: Aktuell verliert die Daldrup Aktie fast 32 Prozent an Wert und notiert bei 5,00 Euro.
Neben Abschreibungen macht das Unternehmen auch operative Verluste für das deutlich schlechter als erwartete Ergebnis vor Zinsen und Steuern verantwortlich. Dies sei „insbesondere begründet in der dynamischen Preisentwicklung für Material und Dienstleistungen der für die Bohrprojekte verpflichteten Bauwirtschaftsunternehmen, dem fehlenden Fachpersonal für die eigenen Bohranlagen sowie der langen Frostperiode zu Beginn des Geschäftsjahres 2018”, so Daldrup & Söhne. Dass es zudem bei der endgültigen Fertigstellung und Inbetriebnahme des Geothermiekraftwerks Taufkirchen zu Verzögerungen kam, belastete das Ergebnis zusätzlich.
„Der Auftragsbestand ist mit 48,5 Millionen Euro sehr zufriedenstellend gefüllt. Die Liquidität des Unternehmens ist gesichert”, so das Unternehmen zum Ausblick. Man wolle sich nun neu ausrichten und dabei auf das Bohrdienstleistungsgeschäft sowie auf Partnerschaftsmodelle in der Kraftwerkssparte konzentrieren.