BMW: Verlust in der Autosparte
BMW schließt das erste Quartal mit einem Umsatzrückgang von 22,67 Milliarden Euro auf 22,46 Milliarden Euro ab. Der operative Gewinn fällt deutlich und sinkt nach 2,71 Milliarden Euro im Vorjahreszeitraum auf nun 0,59 Milliarden Euro. Grund ist vor allem ein operativer Verlust von 0,31 Milliarden Euro in der Autosparte, mit der die Münchener im Vorjahresquartal noch 1,88 Milliarden Euro verdient hatten. Im Bereich Motorräder und Finanzdienstleistungen wuchs der operative Gewinn jeweils um mehr als 15 Prozent.
„Der neue Bestwert beim Absatz im ersten Quartal unterstreicht, dass wir die richtigen Produkte auf der Straße haben, um unsere Kunden zu begeistern und neue zu gewinnen. Wir liegen operativ auf Kurs und rechnen insbesondere in der zweiten Jahreshälfte mit Rückenwind dank steigender Verfügbarkeit zahlreicher neuer Modelle”, sagt Harald Krüger, Vorsitzender des Vorstands der BMW AG, am Dienstag. Das Ergebnis belastet haben unter anderem Rückstellungen im Zusammenhang mit dem EU-Kartellverfahren in Zusammenhang mit neuen Technologien zur Reinigung von Abgasen. Für die erwartete Strafzahlung stellte BMW laut einer Meldung von Anfang April in der Bilanz zum ersten Quartal 2019 eine Milliarde Euro zurück.
Für das laufende Jahr rechnet BMW in der Autosparte mit einem leichten Absatzanstieg. „Vorbehaltlich der Rückstellung für das laufende Kartellverfahren in Höhe von 1,4 Milliarden Euro bleibt der Zielkorridor für die EBIT-Marge von 6 bis 8 Prozent unverändert. Da die Rückstellung sich allerdings mit 1,5 Prozentpunkten negativ auf die EBIT-Marge auswirkt, erwartet das Unternehmen für 2019 im Segment Automobile nun einen Wert zwischen 4,5 und 6,5 Prozent”, so BMW zum Ausblick.