S&P 500: Stark erhöhte Volatilität zu Wochenbeginn - UBS Kolumne
Rückblick: Die Kraft der Bullen ist sensationell, denn die Käufer lassen sich sogar nicht einmal nach einem sehr großen Down-Gap zu Wochenbeginn beeindrucken. Am Freitag schloss der marktbreite S&P500 Index bei 2.945 Punkten und versuchte ein neues Allzeithoch über der 2.954 Punkte-Marke zu erreichen. Doch US-Präsident Trump goss am Wochenende neues Öl bezüglich des Handelskriegs gegen China ins Feuer, sodass der Index zu Wochenbeginn sehr schwach bei 2.908 Punkten eröffnete. Kurz nach Eröffnung markierte der Index knapp unter der 2.900 Punkte-Marke das Tagestief. Anschließend zogen die Kurse bis Handelsschluss kontinuierlich an.
Ausblick: Die Nerven liegen nun jedoch bei einigen Marktteilnehmern blank. Nahezu stündlich kann es bezüglich des Handelskriegs mit China Neuigkeiten geben, die den Markt extrem beeinflussen. Daher dürfte die Volatilität bis Freitag besonders hoch sein, denn erst dann wird eine Entscheidung erwartet.
Die Long – Szenarien: Solange der Index weiter über der 2.900 Punkte-Marke notiert, dürfte ein neuer Angriff auf das Allzeithoch bei 2.954 Punkten erfolgen. Nach einem Tagesschlusskurs über 2.960 Punkten wäre sogar ein Angriff auf die runde 3.000 Punkte-Marke denkbar. Weitere Kurssteigerungen wären zwar möglich, allerdings doch recht unwahrscheinlich, denn irgendwann wollen auch die großen Adressen Kasse machen.
Die Short-Szenarien: Ein Tagesschlusskurs unter der 2.900 Punkte-Marke würde ein erstes schwaches Verkaufssignal generieren. In diesem Fall wäre ein Rückgang bis 2.870 Punkte denkbar. Weiteres Korrekturpotenzial würde entstehen, falls der Index unter der 2.860 Punkte-Marke schließen sollte. Die nächste markante Widerstandszone läge dann bei 2.800 Punkten.