Vossloh will Kosten kürzen - Arbeitsplätze fallen weg - Quartalszahlen
Bei Vossloh stehen Kostensenkungen und eine Konzernumbau an. So wolle man unprofitable Aktivitäten überprüfen und 5 Prozent der Arbeitsplätze abbauen, kündigt das Unternehmen am Dienstagnachmittag an. „Der Vorstand der Vossloh AG hat heute wesentliche Eckpunkte eines Maßnahmenprogramms zur nachhaltigen Steigerung der Profitabilität sowie zur Erhöhung der Eigenfinanzierungskraft und damit entsprechender Reduktion der Nettofinanzverschuldung des Vossloh-Konzerns beschlossen”, heißt es hierzu in der Mitteilung der Gesellschaft. Maßnahmen hierzu sollen noch 2019 getroffen und umgesetzt werden, so Vossloh, die zudem das Working Capital verbessern und bei Investitionen einsparen will.
Das Unternehmen bestätigt heute zwar den bisherigen Ausblick, doch das mit einer entscheidenden Einschränkung: „Ergebniswirksame Effekte aus dem Maßnahmenprogramm lassen sich aus heutiger Sicht noch nicht hinreichend quantifizieren und sind daher noch nicht Bestandteil des Ausblicks 2019”, so Vossloh. Für 2019 erwartet die Gesellschaft einen Umsatz zwischen 0,9 Milliarden Euro und 1,0 Milliarden Euro, der 2020 auf 0,95 Milliarden Euro bis 1,05 Milliarden Euro steigen soll. Vor Zinsen und Steuern erwartet die Gesellschaft für 2019 einen operativen Gewinn zwischen 50 Millionen Euro und 60 Millionen Euro sowie für 2020 zwischen 65 Millionen Euro und 80 Millionen Euro.
Im ersten Quartal des laufenden Jahres hat Vossloh einen Umsatz von 190 Millionen Euro erzielt nach 178 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Vor Zinsen und Steuern ist das Ergebnis um 2,2 Millionen Euro auf einen Verlust von 0,6 Millionen Euro gefallen. Unter dem Strich weist der Konzern einen Verlust von 22,5 Millionen Euro aus nach einem Gewinn von 1,4 Millionen Euro im ersten Quartal 2018 - die Entwicklung sei „belastet durch ein negatives Ergebnis aus nicht fortgeführten Aktivitäten”. Für den Auftragseingang meldet Vossloh einen Anstieg von 211 Millionen Euro auf 281 Millionen Euro.