Frequentis: Börsengang rückt näher
Bei der Wiener Frequentis laufen die Vorbereitungen für einen Börsengang. Am Monatsende oder Anfang Mai könnte die Zeichnung der Aktien beginnen. Das Unternehmen entwickelt und vertreibt „Control Center Solutions“ in den Bereichen Air Traffic Management und Public Safety & Transport. Kunden finden sich in der zivilen und militärischen Flugsicherung, bei der Luftverteidigung sowie in den Bereichen Polizei, Feuerwehr, Rettungsdienste, Schifffahrt und Bahn. Bei den Sprachkommunikationssystemen für die Flugsicherung hat man nach eigenen Angaben einen Marktanteil von rund 30 Prozent. Damit wäre man Weltmarktführer.
Nach früheren Angaben soll der Börsengang gleichzeitig in Wien und in Frankfurt erfolgen.
Gegründet wurde Frequentis 1947. Seit 1986 gehört der IPO-Kandidat der Familie Bardach. Die Familie will auch nach der Erstnotiz Kernaktionär bleiben.
Für Frequentis arbeiten rund 1.850 Personen. Die Betriebsleistung lag 2018 bei 293,9 Millionen Euro, das Unternehmen erwirtschafte ein EBIT von 15,6 Millionen Euro. Der Auftragsbestand lag zum Jahresende bei 355,2 Millionen Euro. Die Gesellschaft hat rund 500 Kunden, es gibt in 50 Ländern ein Vertriebsnetz.
Begleitet wird der Börsengang von der BankM und der Commerzbank.