Scherzer kritisiert Deal zwischen Zeal Network und Lotto24
Die Scherzer & Co. AG übt Kritik an den bisher bekannten Plänen von Zeal Network und Lotto24 zum Zusammenschluss: Man halte den Abschluss eines Beherrschungsvertrages zwischen den beiden Gesellschaften für dringend geboten, so Scherzer, die rund 0,6 Prozent der Anteile von Lotto24 hält. Lotto24 solle eine entsprechende Absichtserklärung von Zeal Network einfordern. „Insbesondere die gemeinsame Stellungnahme lässt eine Fülle von Fragen offen, deren Beantwortung aus unserer Sicht für die Entscheidungsfindung, ob man als Lotto24-Aktionär das Tauschangebot annehmen sollte oder nicht, essentiell ist und die wir auch nicht in einem Telefonat mit Ihnen, Frau von Strombeck und Herrn Dr. Becker, CEO Zeal Network, klären konnten”, heißt es weiter in einem offenen Brief der Kölner Beteiligungsgesellschaft, der heute veröffentlicht wurde.
Kritisiert wird zudem insbesondere, dass die beiden Unternehmen wesentliche Teile ihrer zukünftigen Zusammenarbeit im Rahmen eines „Co-Operation & Brokerage Agreement” erst nach dem Zusammenschluss aushandeln wollen. „Wir interpretieren Ihre Stellungnahme so, dass aus Sicht von Lotto24 so schlechte Konditionen vereinbart werden könnten (vgl. Abschnitt IV, 3.5.1 und Abschnitt IX. Ihrer Stellungnahme), dass die Bewertung der Angemessenheit der Angebotsgegenleistung in einer Rückschau anders, nämlich negativ, von Ihnen zu beurteilen wäre”, so Scherzer. Die Kölner fordern von Lotto24 noch vor Abschluss der Annahmefrist wesentliche wirtschaftliche Eckpunkte der künftigen Zusammenarbeit mit Zeal Network zu vereinbaren.