BMW: Gewinnwarnung wegen Kartellverfahren
Der Autobauer BMW rechnet aus einem laufenden EU-Kartellverfahren in Zusammenhang mit neuen Technologien zur Reinigung von Abgasen mit einer Strafzahlung und bildet eine Rückstellung in der Bilanz des laufenden Jahres. „Aus den Beschwerdepunkten leitet die BMW Group ab, dass die EU-Kommission mit überwiegender Wahrscheinlichkeit einen Bußgeldbescheid in signifikanter Höhe erlassen wird”, teilt der DAX-notierte Konzern mit.
Für die erwartete Strafzahlung stellt BMW eine Milliarde Euro zurück. Eine entsprechend hohe Rückstellung belastet noch die Bilanz des ersten Quartals 2019.
Für das Gesamtjahr senkt BMW aufgrund der Maßnahme die Erwartungen: Vor Zinsen und Steuern solle die Gewinnspanne der Autosparte nun wohl 1,0 Prozentpunkte bis 1,5 Prozentpunkte unter dem bisherigen Korridor liegen, kündigt die Gesellschaft an. Bisher hatte BMW eine Mrge von 6 Prozent bis 8 Prozent erwartet. „Für das Konzernergebnis vor Steuern im laufenden Geschäftsjahr geht die BMW Group unverändert von einem deutlichen Rückgang gegenüber dem Vorjahr aus”, so das Unternehmen weiter.