Biofrontera: Erste Stellungnahme zur Maruho-Offerte
Wenig überraschend rennt der japanische Pharmakonzern Maruho mit seinem Teilübernahmeangebot für Biofrontera bei der Gesellschaft offene Türen ein. Die Asiaten sind bereits jetzt mit einem Anteil von rund 20,3 Prozent größter Einzelaktionär der Leverkusener und wollen ihren Anteil auf 29,99 Prozent aufstocken. Man bietet je Biofrontera Aktie einen Betrag von 6,60 Euro. Damit bleibt man unter der Grenze, die ein Pflicht-Übernahmeangebot an alle Aktionäre von Biofrontera auslösen würde. Zudem arbeiten beide Gesellschaften bereits seit längerer Zeit zusammen.
Maruho habe sich „als verlässlicher Partner in Forschungs- und Entwicklungskooperationen erwiesen”, so Biofrontera am Dienstagnachmittag. „Das mit dem angekündigten Erwerbsangebot zum Ausdruck gebrachte Interesse von Maruho an einem Ausbau der Kapitalbeteiligung wertet der Vorstand der Biofrontera AG als Bestätigung für seinen eingeschlagenen Weg”, kommentiert das Unternehmen die Offerte des Großaktionärs.
Noch ist offen, wann die Annahmefrist für die Offerte beginnt. Maruho rechnet mit dem Beginn der Frist in der zweiten oder dritten Aprilwoche nach Billigung der Angebotsunterlage durch die BAFin. Enden werde die Frist voraussichtlich in der dritten oder vierten Maiwoche, heißt es von Seiten des japanischen Unternehmens.
Bereits jetzt arbeiten die beiden Gesellschaften zusammen und haben jüngst ihre Kooperation weiter intensiviert. „Wir sind vom großen Potenzial von Biofronteras Medikament Ameluz für die Behandlung zahlreicher Hautkrankheiten überzeugt. Gemeinsam mit dem Unternehmen wollen wir zu einer schnellen Verbreitung dieser innovativen, operationsfreien Therapieform beitragen. Unsere Partnerschaft wollen wir nun auch mit einem noch stärkeren Engagement als Aktionär unterstreichen. Der Vorstand von Biofrontera hat dabei unsere volle Unterstützung für die Umsetzung seiner bestehenden Strategie”, sagt Junichi Hamada, Corporate Officer Global Strategy der Maruho Co., Ltd.