Wirecard mit News, aber…
Wirecard macht am Montagmorgen mal wieder das, was es am Besten kann: Neues aus dem operativen Geschäft melden. Eine Kette von Meldungen über mehr oder weniger wichtige Kooperationen und Aufträge kennzeichnet die PR-Arbeit der Gesellschaft. Doch auf die entscheidenden Nachrichten warten die Aktionäre des Unternehmen bisher vergeblich: Von Neuigkeiten zum Untersuchungsbericht der fragwürdigen Geschäfte in Asien ist weiter nichts zu sehen.
Wirecard wollte diese laut letzten Aussagen „in Kürze” vorlegen. Doch ähnlich klingende Aussagen kommen aus dem Management schon seit längerer Zeit, passiert ist bisher nichts. Die Zeit drängt, nicht nur weil Wirecards Aktienkurs wieder unter Druck kommt. Am 4. April will das Unternehmen die Bilanz für 2018 vorlegen. Ohne einen Abschluss des Berichts der von Wirecard mit der Untersuchung beauftragten Anwaltskanzlei Rajah & Tann zu den Vorgängen im asiatischen Geschäft, bei denen es - allerdings in kleinerem Volumen - Unregelmäßigkeiten gegeben haben soll, wird dies wohl kaum möglich sein.
Alle letzten Details dazu: Wirecard: Ja dann macht es doch endlich! - Kommentar - hier klicken.
Als Wirecard Aktionär hat man es also weiter schwer, die Ungeduld an der Börse wächst. Ach ja: Die Nachricht, die das Unternehmen am Montagmorgen vorlegt, dreht sich um eine Zusammenarbeit mit der slovakischen Fintech-Gesellschaft MBILLS. Man habe für die mehr als eine halbe Million Nutzer der Wallet mBills Garment Pay als weitere Option hinzu gefügt. Für die User der Wallet schön, das aktuelle Problem von Wirecard wird sich mit derartigen Meldungen allerdings nicht lösen.