DAX: Wann wird der Deckel gesprengt? - UBS Kolumne
Rückblick: Seit dem Wiederanstieg über die ehemaligen Unterstützungen bei 10.850 und 11.150 Punkten verstetigte sich der Ende Dezember 2018 begonnene Aufwärtstrend beim DAX. Mitte Februar wurden die Hürden bei 11.371 und 11.430 Punkten überschritten und in der Spitze bereits die Barriere bei 11.566 Punkten durchbrochen. Doch seit der Ausbildung eines neuen Verlaufshochs bei 11.676 Punkten kam etwas Sand ins Getriebe und der DAX fiel an die Unterstützung bei 11.430 Punkten zurück. Ausgehend von der auf diesem Niveau verlaufenden mittelfristigen Abwärtstrendlinie zog der Index in den letzten Tagen wieder an und konnte die 11.566 Punkte-Marke im gestrigen Handel erneut überwinden.
Ausblick: Bislang haben sich die Bullen in eine exzellente Ausgangsposition gebracht, um die Erholung auch in den kommenden Tagen fortzusetzen. Allerdings müssten sie jetzt auch den Ausbruch auf der Oberseite schaffen, um aus bullishen Indizien auch ein echtes Kaufsignal zu generieren.
Die Long-Szenarien: Mit einem Anstieg über 11.566 Punkte ist der erste Schritt auf dem Weg zur 11.726 Punkte-Marke getan. Jetzt müssen die Käufer das Zwischenhoch bei 11.676 Punkten durchbrechen, um anschließend die 11.726 Punkte-Marke attackieren zu können. Dort ist mit heftiger Gegenwehr der Bären zu rechnen. Ein nachhaltiger Anstieg über die Marke würde jedoch für Zugewinne bis 11.865 Punkte sorgen können.
Die Short-Szenarien: Erst ein Unterschreiten des Zwischentiefs bei 11.405 Punkten könnte den Wert vorübergehend unter Druck setzen. In der Folge käme es zu Abgaben bis 11.320 Punkte und darunter auf 11.244 Punkte, ehe dort der nächste Anstieg einsetzen dürfte. Unterhalb von 11.244 Punkten wäre dagegen ein Einbruch bis 11.150 Punkte wahrscheinlich.