Adidas enttäuscht die Börse - Dividende wird angehoben
Adidas hat am Mittwoch mit dem Ausblick auf das laufende Jahr die eigene Aktie unter Druck gebracht. An der Börse wird die Prognose des Konzerns mit Enttäuschung aufgenommen. Der Sportartikelkonzern will seinen Umsatz währungsbereinigt zwischen 5 Prozent und 8 Prozent steigern. Im fortgeführten Geschäft erwarten die Herzogenauracher einen Gewinnanstieg zwischen 10 Prozent und 14 Prozent. Zudem peilt man eine operative Gewinnspanne zwischen 11,3 Prozent und 11,5 Prozent an.
Vor allem das Wachstumsziel von Adidas für das laufende Jahr erntet an der Börse heute Missfallen. Im vergangenen Jahr haben die Süddeutschen ihren Umsatz währungsbereinigt noch um 8 Prozent gesteigert, in Euro wird ein Zuwachs von 21,22 Milliarden Euro auf 21,92 Milliarden Euro ausgewiesen. „Verantwortlich für diese Entwicklung war ein 9 %iger Umsatzanstieg bei der Marke adidas, der auf zweistelliges Umsatzwachstum bei Sport Inspired und Zuwächse im hohen einstelligen Bereich bei Sport Performance zurückzuführen ist”, so Adidas. Für die operative Gewinnspanne meldet der DAX-Konzern einen Anstieg von 9,8 Prozent auf 10,8 Prozent. In den fortgeführten Bereichen hat man den Überschuss von 1,43 Milliarden Euro auf 1,71 Milliarden Euro erhöht. Unter dem Strich steigt das Ergebnis je Adidas Aktie aus fortgeführten und aufgegebenen Geschäftsbereichen von 5,79 Euro auf 8,44 Euro.
„Wir haben große Fortschritte dabei gemacht, unsere Finanzziele bis 2020 zu erreichen und bestätigen diese. Unsere strategischen Wachstumstreiber – adidas Nordamerika, China und E-Commerce – sind wieder zweistellig gewachsen. 2019 werden wir die Umsetzung von „Creating the New” weiter vorantreiben, um erneut qualitativ hochwertiges Umsatzwachstum und überproportionale Gewinnsteigerungen zu erreichen”, sagt Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender von Adidas. Aktionäre sollen für 2018 eine Dividende von 3,35 Euro je Aktie erhalten - für 2017 hatte man 2,60 Euro gezahlt.