Mologen: Balaton teilt heftig gegen die Konzernspitze aus
Die Deutsche Balaton nimmt Vorstand und Aufsichtsrat von Mologen unter Beschuss: Der Investor kritisiert die gestern von der Gesellschaft gemeldete Verschiebung der für heute angesetzten außerordentlichen Hauptversammlung massiv - diese war auf Bestreben von Balaton und weiteren Aktionären einberufen worden. Zurück geht die Verschiebung auf Mologen-Großaktionär Global Derivative Trading GmbH, die selbst die Einberufung einer außerordentlichen Hauptversammlung verlangt hat - wir berichteten. Der Mologen-Vorstand unterstützt das Vorhaben des Großaktionärs.
Bei Balaton bezeichnet man die Verschiebung als rechtswidrig. Man stimme der Absage nicht zu, sei über die Entscheidung überrascht und nicht in die Entscheidung eingebunden worden, heißt es von Seiten der Gesellschaft. „Die Verschiebung ist aus Sicht der Deutsche Balaton AG unnötig und rechtlich überprüfungswürdig, u.a. da entsprechende Vorschläge für die außerordentliche Hauptversammlung auch über ein Ergänzungsverlangen der GDT oder sogar über Gegenanträge bei der einberufenen Hauptversammlung am 26. Februar 2019 hätten erklärt werden können”, so Balaton am Dienstag. Mit der Global Derivative Trading GmbH habe es ebenfalls keine Gespräche gegeben, heißt es weiter in der Stellungnahme. Man wolle auf der nächsten Hauptversammlung eine Sonderprüfung des Vorgangs beantragen.