Nordex: Börse hakt Gewinneinbruch schnell ab - Kaufsignal!
Vom Windenergiekonzern Nordex kommen heute erste Eckdaten für das Jahr 2018. Vorläufigen Zahlen zufolge hat der Anlagenbauer einen Umsatzrückgang von 3,08 Milliarden Euro auf 2,46 Milliarden Euro verzeichnet, liegt damit im unteren Bereich der eigenen Prognose. Erwartet hatte man 2,4 Milliarden Euro bis 2,6 Milliarden Euro. Mit 4,1 Prozent liegt die EBITDA-NMarge am unteren Ende der Nordex-Prognose von 4 Prozent bis 5 Prozent. Operativ hat sich der Gewinn auf EBITDA-Basis auf 101,7 Millionen Euro fast halbiert. Dagegen ist das Auftragsvolumen im vergangenen Jahr deutlich gestiegen: Die Norddeutschen melden einen Zuwachs von 2,74 Gigawatt auf 4,75 Gigawatt. Knapp die Hälfte des Auftragsvolumens stammt vom europäischen Markt.
„Unsere neuen hocheffizienten Turbinen sind auf positive Kundenresonanz gestoßen und wir beobachten auch weiterhin eine starke Nachfrage. Wir sind mit einem gut gefüllten Auftragsbuch in das Jahr 2019 gestartet und verfügen nicht zuletzt aufgrund des erfolgreichen Working-Capital-Managements über solide Finanzstrukturen”, sagt Nordex-Manager José Luis Blanco am Donnerstag. „Das Jahr 2018 hat gezeigt, dass die von uns eingeleiteten Maßnahmen gegriffen haben”, so der Konzernchef.
Einen Ausblick auf das laufende Jahr legt Nordex am Donnerstag nicht vor.
An der Börse notiert die Nordex Aktie am Vormittag bei 10,60 Euro mit mehr als 7 Prozent im Plus. Den Gewinneinbruch haken die Börsianer damit schnell ab, was aber nicht überrascht: Schon seit einiger Zeit liegt der Fokus am Markt verstärkt auf der Auftragslage des Windenergiekonzerns, die sich deutlich belebt hat. Hinzu kommt ein Kaufsignal in der technischen Analyse der Nordex Aktie: Den zuletzt wackeligen Ausbruch über charttechnische Hürden rund um die 10-Euro-Marke kann die Windenergieaktie heute deutlich festigen - gestern war der Aktienkurs noch auf bis zu 9,662 Euro gefallen.