Staramba: BDO will sich zu Vorwürfen nicht äußern
Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft BDO will sich zu den gestern von Staramba getätigten Vorwürfen nicht äußern. Auf Nachfrage unserer Redaktion verweist ein BDO-Sprecher auf die gesetzliche Verschwiegenheitspflicht. Man dürfe sich zu diesem Thema aufgrund des derzeit laufenden Verfahrens in keiner Weise äußern, heißt es in der Antwort auf die Anfrage der 4investors-Redaktion.
Zuvor hatte BDO Staramba kein Testat für die Bilanz des Jahres 2017 gegeben und laut der am Freitag veröffentlichten Bilanz stattdessen einen Versagungsvermerk erteilt. Das hatte die Staramba Aktie an der Börse zu Wochenbeginn noch einmal stark fallen lassen.
Daraufhin hat das börsennotierte Berliner Unternehmen am gestrigen Montag die Prüfung rechtlicher Schritte gegen BDO angekündigt. Zugleich werden schwere Vorwürfe erhoben. „Wir müssen nach dem uns vorliegenden Sachstand und dem Verhalten der Abschlussprüfer davon ausgehen, dass die verantwortlichen Prüfer weder ihrem öffentlichen Auftrag noch ihrer mandatsbedingten Sorgfalts- und Treuepflicht gegenüber dem Unternehmen sowie den Mitarbeitern und Aktionären der Gesellschaft gerecht geworden sind”, so das Unternehmen unter anderem zur Begründung. Mehr dazu im unten verlinkten Bericht.