Gigaset: Verlust steigt - Konzernumbau läuft „nach Plan”
In den ersten neun Monaten des laufenden Jahres hat Gigaset einen Umsatzrückgang von 188 Millionen Euro auf 168,7 Millionen Euro verbucht. Auf EBITDA-Basis fiel der operative Gewinn von 12 Millionen Euro auf 4,5 Millionen Euro. Unter dem Strich weist Gigaset einen Verlustanstieg von 1,5 Millionen Euro auf 5,2 Millionen Euro aus. Beim Free Cashfloe hat sich das Minus von 30 Millionen Euro auf 34,8 Millionen Euro vergrößert. Die liquiden Mittel der Gesellschaft haben sich zugleich von 49,1 Millionen Euro auf 19,2 Millionen Euro verringert.
„Der extrem heiße und lange Sommer hat in den Bereichen Phones und Smartphones für leichte Einbußen gesorgt. Wir erwarten jedoch ein starkes Weihnachtsgeschäft”, sagt Klaus Weßing, CEO der Gigaset AG, am Freitag. Dagegen laufe der Konzernumbau nach Plan, sagt der Manager. „Professional und Smart Home wachsen deutlich. Wir sind auf dem richtigen Weg. Wir werden im Rahmen der Digitalisierung neue Geschäftsmodelle entwickeln und Gigaset zu einem integrierten Hardware-, Software- und Servicedienstleister ausbauen”, so Weßing.
Zuletzt hatte das Unternehmen die Prognose für das laufende Jahr gesenkt. Hatte Gigaset bisher einen Umsatzuwachs im hohen einstelligen Millionenbereich erwartet nach 293,3 Millionen Euro Umsatz im Jahr 2017, so werden nun nur noch 277 Millionen Euro bis 300 Millionen Euro erwartet. „Der tatsächlich erzielte Umsatz hängt maßgeblich von dem typischerweise sehr volatilen Jahresendumsatz ab”, so Gigaset. Beim negativen Free Cashflow peilt das Unternehmen nun eine Summe zwischen 7 Millionen Euro und 35 Millionen Euro an. Bisher erwartete man einen Negativbetrag im mittleren einstelligen Millionenbereich. Dagegen hält die Gesellschaft am operativen Gewinnausblick für das laufende Jahr fest: „Der Ausblick bezüglich des erwarteten EBITDA zwischen 20 und 28 Millionen Euro wird unverändert bestätigt”, so Gigaset am Mittwochabend.