DAX: Keine Trendwende in Sicht - UBS Kolumne
Rückblick: Ausgehend von der Kurshürde bei 11.726 Punkten brach der DAX in einer weiteren steilen Verkaufswelle im Oktober an die zentrale Unterstützung bei 11.150 Punkten ein, startete jedoch bei 11.051 Punkten eine dynamische Erholung. Deren anfängliche Durchschlagskraft nahm jedoch Mitte November sukzessive ab und der Index fiel unter die Haltemarken bei 11.430 und 11.300 Punkten zurück. In der vergangenen Woche steigerte sich der Verkaufsdruck weiter und kulminierte in einer Verkaufswelle, die den DAX auf ein neues Jahrestief bei 11.007 Punkten abverkaufte. Damit unterschritt er kurzzeitig bereits eine langfristige Aufwärtstrendlinie, ehe eine weitere Erholung starten konnte, die jedoch noch vor dem Erreichen der 11.300 Punkte-Marke wieder auf Verkäufer traf.
Ausblick: Der Index befindet sich weiterhin in einer prekären Lage. Selbst eine deutliche Aufwärtsbewegung würde den vorherrschenden Abwärtstrend nicht unterbrechen.
Die Short-Szenarien: Bleiben deutliche Erholungen auch weiterhin aus,dürfte der DAX erneut unter 11.150 und 11.051 Punkte und an die 11.000 Punkte-Marke einbrechen. Unterhalb der dort verlaufenden Aufwärtstrendlinie könnte eine steile Verkaufswelle starten und den Wert binnen weniger Stunden bis 10.850 Punkte drücken. Sollte diese Marke ebenfalls durchbrochen werden, müsste man sich sogar auf einen massiven Abverkauf bis 10.550 Punkte einstellen. Dort stünden die Chancen für einen dynamischen, mittelfristigen Bullenkonter allerdings gut.
Die Long-Szenarien: Sollte der Index dagegen in den nächsten Tagen über der 11.051 Punkte-Marke verbleiben, dürfte die Hürde bei 11.300 Punkten attackiert werden. Dort könnten die Bären erneut zuschlagen. Wird die Barriere dagegen überwunden, käme es zur Fortsetzung der Erholung an die 11.430 Punkte-Marke. Erst ein Ausbruch über diesen Widerstand würde allerdings für weitere Zugewinne bis 11.600 Punkte sprechen.