Steinhoff International: Mattress Firm ist raus aus der „Insolvenz”
Es hatte sich zuletzt bereits abgezeichnet: Die Steinhoff-Tochter Mattress Firm einen wichtiges Sanierungsziel erreicht. Das US-Unternehmen konnte nun das zwischenzeitliche „Chapter-11-Verfahren” nach dem US-Insolvenzrecht wieder verlassen. Zwischenzeitlich hatte der Matratzenhändler Zuflucht im Gläubigerschutz gesucht, um ein hartes Sanierungsprogramm durchführen zu können. So trennt man sich unter anderem von mehr als 660 Standorten, die die Erwartungen nicht erfüllt hatten. Im Zuge des Sanierungsverfahrens hat Steinhoff International den Anteil an Mattress Firm auf 50,1 Prozent reduziert, zugleich sicherten mit diesem Deal Investoren die Finanzierung der Gesellschaft.
Zuletzt hatte das zuständige US-Gericht bereits den Sanierungsplan genehmigt, wir berichteten. Die Nachricht hatte an der Börse für einen deutlichen Kurssprung bei der Steinhoff International Aktie gesorgt, die zwischenzeitlich durch Gewinnmitnahmen Teile der Gewinne aber wieder abgeben musste.
Auslöser der Aufwärtsbewegung waren unter anderem Spekulationen an der Börse und in den Anlegerboards des Internets über die Zukunft von Mattress Firm nach der Sanierung, die bis hin zu einem möglichen IPO der Gesellschaft in der Zukunft gingen. Steve Stagner, Executive Chairman, President and CEO of Mattress Firm, spricht von einer dann deutlich gestärkten Bilanz und einer besseren Situation bei den Standorten. Man wolle auf dieser Basis in bestehenden und neuen Märkten expandieren und das Produktangebot sowie den kanalübergreifenden Vertrieb verbessern. Aussagen, auf die Mattress Firm natürlich noch „liefern” muss, die aber an der Börse zuletzt aber die Phantasie über die Zukunft der Gesellschaft anheizten - nicht zuletzt aufgrund des Einstiegs der Investoren.