Wirecard: Neuer Deal mit Mastercard - kommt die Aktie in Schwung?
Die Wirecard Aktie kommt einfach nicht aus ihrer Konsolidierungsbewegung heraus. Gestern fiel der Aktienkurs des DAX-Konzerns zwischenzeitlich auf 145,60 Euro, konnte aber 40 Cent oberhalb des bisherigen Konsolidierungstiefs nach oben abdrehen. Nach einem gestrigen XETRA-Schlusskurs bei 149,00 Euro (-0,07 Prozent) liegen aktuelle Indikationen am Freitagmorgen bei 150,10/150,55 Euro.
Zu dem Anstieg trägt eine Wirecard-News bei: Das Unternehmen hat eine neue strategeische Zusammenarbeit mit dem kreditkartenriesen Mastercard vereinbart. „Die strategische Partnerschaft wird es beiden Unternehmen ermöglichen, das Wachstumspotenzial von digitalen Prepaid-Zahlungslösungen zu nutzen”, meldet Wirecard am Freitagmorgen. Die Lösungen will man unter anderem Kunden aus der Reisebranche sowie Behörden und kleineren wie mittleren Unternehmen anbieten. „Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Zukunft des internationalen Zahlungsverkehrs mit maßgeschneiderten Lösungen für die jeweilige Branche zu gestalten. Mobile Apps werden weltweit zur bevorzugten Zahlungslösung, und wir ermöglichen diese Technologie bereits heute, die oft auf digitalen Prepaid-Karten basiert”, sagt Susanne Steidl, CPO bei Wirecard. Finanzielle Details der Kooperation nennt Wirecard nicht.
Der Blick auf den Chart der Wirecard Aktie zeigt die bekannten Signalzonen. Zwischen 48,00/149,50 Euro und dem gestern erneut getesteten Bereich 144,30/146,05 Euro sind wichtige Unterstützungszonen vorhanden. In der technischen Analyse der Wirecard Aktie wäre ein stabiler Kursrutsch hierunter ein massives Verkaufssignal. Eine solche Entwicklung könnte nach der jahrelangen Hausse des DAX-Titels auf 194/199 Euro Trendwendespekulationen stärken.
Nach oben hin bleiben auch nach den Neunmonatszahlen von Wirecard die bekannten charttechnischen Signalmarken trendweisen. Kommt nun ein Ausbruch über den Widerstandsbereich unterhalb von 162,00 Euro, an dem Wirecard zuletzt scheiterte, wäre ein wichtiges Kaufsignal perfekt. In diesem Szenario kämen zwar schon um 167,00/167,30 Euro weitere charttechnische Hindernisse in den Blick, der jüngste Abwärtstrend wäre dann aber nach oben durchstoßen worden.