euromicron verpasst Planungen - neue Prognose für 2018
Schlechter als erwartete Zahlen zwingen die euromicron AG zu einer Gewinnwarnung. Das IT-Unternehmen aus Frankfurt rechnet für das laufende Jahr nun nur noch mit einem Umsatz zwischen 310 Millionen Euro und 330 Millionen Euro - das sind 30 Millionen Euro weniger als zuvor. Die Prognose für die operative Gewinnspanne auf EBITDA-Basis wird auf 2 Prozent bis 4 Prozent reduziert, bisher peilt die Gesellschaft einen Wert zwischen 4 Prozent und 5 Prozent an. Hintergrund seien Abweichungen bei Umsatz und Ergebnis von den ursprünglich für den Berichtszeitraum geplanten Werten sowie im vierten Quartal 2018 zusätzlich geplante Strukturanpassungen, so euromicron am Montag.
Für die ersten neun Monate des laufenden Jahres weist das Unternehmen einen Umsatzrückgang von 244 Millionen Euro auf 233 Millionen Euro aus. Das EBITDA hat sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 7,2 Millionen Euro auf 4,8 Millionen Euro reduziert. Dagegen konnte man das Minus beim operativen Cashflow um 11,7 Millionen Euro auf 3,9 Millionen Euro verkleinern. Am 8. November will das Unternehmen die kompletten Zahlen vorlegen.
„Anders als erwartet werden wir erst zum Ende des Geschäftsjahres 2018 die Optimierung unserer operativen Strukturen realisiert haben. Wir haben im dritten Quartal 2018 weiteren Handlungsbedarf erkannt und unmittelbar reagiert”, sagt euromicron-Vorstandssprecherin Bettina Meyer am Montag. „Entsprechende Maßnahmen haben wir bereits eingeleitet, werden aber auch im vierten Quartal nochmals ergänzende Korrekturen vornehmen müssen, um dann auf neuer Basis mit voller Kraft in das Jahr 2019 zu starten”, so die Konzernchefin.