Dialog Semiconductor: Pläne nach dem neuen Apple-Deal kommen an der Börse gut an
Das neue Kooperationsabkommen mit Apple bedeutet für Dialog Semiconductor eine Zäsur. Nicht zuletzt deshalb wurde der heutige Kapitalmarkttag des Unternehmens in London mit Spannung erwartet. Auf dem Treffen legt das Unternehmen eine Prognose für 2019 und die langfristigen Zielsetzungen vor. Man erwarte „für das Gesamtjahr 2019 Umsätze, die im Wesentlichen dem Niveau von 2018 entsprechen”, so Dialog Semiconductor am Donnerstag.
In den nächsten Jahren wolle man sich verstärkt auf Märkte wie das Internet der Dinge (IoT), Mobile, Automotive sowie Computing & Storage konzentrieren. Hier sieht der Chipentwickler schnelles Wachstum. „Dialog baut auf seine Führungsposition bei energieeffizienten Mixed-Signal-ICs, um von neuen Wachstumsmöglichkeiten zu profitieren. Unsere kundenspezifische, konfigurierbare und programmierbare Design-Expertise, in Kombination mit unserer Fähigkeit schnell und verlässlich die Massenproduktion hochzufahren, ermöglicht es uns, eine zunehmend breitere Kundenbasis zu versorgen”, sagt Konzernchef Jalal Bagherli am Donnerstag.
Für das Geschäft außerhalb der Haupt-PMIC-Produkte, die Bestandteil des Apple-Lizenzabkommens sind, rechnet Dialog langfristig mit einem Umsatzwachstum im mittleren Zehnprozentbereich. Die bereinigte Bruttomarge solle zwischen 47 Prozent und 48 Prozent liegen und die Umsatzrendite zwischen 18 Prozent und 23 Prozent, kündigt der TecDAX-Konzern zum langfristigen Ausblick an. Zudem rechnet man mit Forschungs- und Entwicklungskosten in Höhe von 17 Prizent bis 19 Prozent vom Umsatz.
An der Börse reagiert man positiv auf die heutigen Neuigkeiten: Die Dialog Semiconductor notiert am Vormittag bei 25,15 Euro knapp 8 Prozent über dem gestrigen XETRA-Schlusskurs. Mit dem heutigen Kursanstieg baut das Papier die Aufwärtsbewegung der letzten Tage weiter aus.