Bayer Aktie: Verzockt - das sieht böse aus
An der Börse haben sich einige mit der Bayer Aktie wohl verzockt: Zuletzt gab es Spekulationen, dass das horrende Schadenersatzurteil in den USA gegen Bayers Monsanto aufgehoben und der Fall neu verhandelt wird. 289 Millionen Dollar hatte ein Geschworenengericht einer Person zugesprochen, die wegen Glyphosat an Krebs erkrankt sein soll. Dass der Schadenersatz in der Berufungsinstanz auf knapp 79 Millionen Dollar gesenkt wurde und Bayer erneut Berufung einlegen will, verhindert am Dienstagmorgen den Kurssturz der Bayer Aktie nicht. Aktuelle Indikationen für den DAX-Titel notieren bei 71,85/72,14 Euro. Gestern hatte Bayers Aktienkurs den XETRA-Handel mit 76,54 Euro und 1,35 Prozent Tagesminus beendet.
Mit dem sich anbahnenden Kurssturz kommt bei der Bayer Aktie wieder eine starke Unterstützungszone in die Nähe des Geschehens. Schon in einer ersten „Monsanto-Baissewelle” war der Aktienkurs des Leverkusener Unternehmens auf bis zu 69,40 Euro nach unten gerauscht. Bei 69,40/69,94 Euro hatte sich Bayers Aktienkurs dann aber stabilisieren können. Zwischensupports bei 73,41/73,73 Euro wurden auf Basis der aktuellen Indikationen unterschritten, weitere Zwischensupports bei 71,66/72,34 Euro stehen unter Druck.
Dies alles trifft auf eine intakte charttechnische übergeordnete Baissebewegung bei der Bayer Aktie. Weitere übergeordnete Verkaufssignale für den DAX-Titel könnten daher nochmalig für massive Kursverluste sorgen, insbesondere wenn um 67,55/68,08 Euro bestätigende charttechnische Verkaufssignale generiert werden.