Bayer Aktie: Trendentscheidung voraus - kommen wichtige Impulse?
Trotz guter Nachrichten des Bayer-Konzerns zum Tumormedikament Larotrectinib verliert der Aktienkurs des Leverkusener Unternehmens heute an Wert. Bis auf 76,52 Euro geht es nach unten. Am Nachmittag notiert die Bayer Aktie bei 76,98 Euro mit 0,79 Prozent im Minus. Der Verlust ist also überschaubar und das gilt auch in charttechnischer Hinsicht: Im Tagesverlauf prallt Bayers Aktienkurs auf den Bereich um die 20-Tage-Linie, die aktuell bei 76,37 Euro mit einer leicht steigenden Tendenz verläuft. Von hier prallt der DAX-Wert leicht nach oben ab.
Nach dem jüngsten charttechnischen Fehlsignal am Widerstandsbereich bei 78,93 Euro kommt es also weiter zu keinen neuen größeren Kursverlusten bei der Bayer Aktie. Knapp unter der 20er-Linie träfe diese bei einem erneuten Schwächeanfall um 75,50/76,30 Euro und 73,41/74,22 Euro auf weitere Unterstützungsmarken. Vor einem möglichen Rutsch an das Mehrjahrestief bei 69,40 Euro wären also noch einige Unterstützungen zu unterschreiten. Derweil könnte ein Anstieg der Bayer Aktie über die charttechnischen Hürden zwischen 78,93/79,47 Euro und 79,95/80,37 Euro deutlich bullishe Impulse für das Papier setzen. Von beiden Signalmarken ist der Aktienkurs des Unternehmens derzeit also einen Schritt entfernt.
Zur Bayer-News vom Wochenende: Die Pharmasparte der Gesellschaft hat weitere klinische Daten zu Larotrectinib auf dem ESMO-Kongress 2018 (European Society for Medical Oncology) in München vorgestellt. Neben bereits vorgelegten Daten wurden in den nun vorgestellten Ergebnissen weitere Daten von 67 Patienten berücksichtigt
„Die Ergebnisse aus einem erweiterten Datensatz der klinischen Studien zu Larotrectinib zeigen bei erwachsenen und pädiatrischen Patienten mit (TRK-)fusionsbedingten Krebserkrankungen unabhängig von der Tumorart eine anhaltende deutliche Antitumor-Aktivität des Wirkstoffs”, so das DAX-notierte Unternehmen in einer Mitteilung. „Im zusätzlichen Datensatz haben wir fast die gleiche Gesamtansprechrate wie in der primären Analyse, wobei sich die Dauer des Ansprechens sogar verbessert hat mit längerer Nachbeobachtung”, sagt Ulrik Lassen, M.D., Ph.D. von der onkologischen Abteilung des Rigshospitalet in Kopenhagen.