Hawesko: Ein zu langer, heißer Sommer
Bei der Weinhandelsgruppe Hawesko Holding AG laufen die Geschäfte schwächer als erwartet. Zum einen macht das Unternehmen aus Hamburg hierfür den langen und warmen Sommer verantwortlich. Das Wetter habe eine „Verschiebung der Nachfrage hin zu günstigen und niedrigmargigeren leichten Weiß- und Roséweinen” gebracht, was die Ergebnisse belastet hat. Zum anderen muss das Unternehmen eine Rückstellung in Höhe von einer Million Euro vornehmen. Diese falle „für einen drohenden Verlust in Zusammenhang mit einem Betrugsfall bei der Tochtergesellschaft Gebrüder Josef und Matthäus Ziegler GmbH” an, so Hawesko.
Bereinigt um den Zukauf von Wein & Co solle der Umsatz aufgrund der Entwicklungen nur um 2,5 Prozent statt bisher erwarteter 3 Prozent steigen, so Hawesko zum neuen Ausblick. Vor Zinsen und Steuern reduzieren die Norddeutschen ihre Gewinnprognose für 208 von 32 Millionen Euro bis 33 Millionen Euro auf 28 Millionen Euro bis 30 Millionen Euro. „Das Quartals-EBIT wird das Vorjahresnivau von 4,1 Millionen Euro damit nicht erreichen, fällt aber positiv aus”, so die Gesellschaft zum dritten Quartal.