Heidelberg Pharma: Magenta zieht Option - Neunmonatszahlen vorgelegt
Gleich zwei Neuigkeiten kommen am Donnerstag von Heidelberg Pharma AG. Zum einen meldet das Unternehmen, dass der US-Partner Magenta Therapeutics seine Option für die Weiterentwicklung eines Zielmoleküls ausübe. Damit werde die Entwicklung eines darauf basierenden Antikörper-Amanitin-Konjugats im Rahmen einer exklusiven Lizenzierung fortgesetzt, so Heidelberg Pharma. Finanzielle Details zur damit fälligen Meilensteinzahlung nennt Heidelberg Pharma nicht. Beide Unternehmen arbeiten seit März dieses Jahres zusammen.
Zudem hat die Gesellschaft heute eine Zwischenbilanz der ersten neun Monate des laufenden Geschäftsjahres gezogen. „Unsere Umsatzzahlen haben sich positiv entwickelt, und wir machen in allen Bereichen des Unternehmens gute Fortschritte. Die Zusammenarbeit mit unseren ATAC-Partnern Takeda und Magenta entwickelt sich vielversprechend”, sagt Jan Schmidt-Brand, Sprecher des Vorstands und Finanzvorstand der Heidelberg Pharma AG. Zudem hat die Gesellschaft ihren Ausblick auf das laufende Jahr konkretisiert, da sich Kostenblöcke ins kommende Jahr verschieben. Beim Umsatz grenzt man die bisherige Prognosespanne auf 3,5 Millionen Euro bis 4,5 Millionen Euro ein. Vor Zinsen und Steuern werde der Verlust zwischen 10 Millionen Euro und 12 Millionen Euro liegen statt bisher erwarteter 12 Millionen Euro bis 16 Millionen Euro. „Die Finanzierung des Unternehmens ist auf Basis der aktualisierten Planung bis ins Jahr 2020 unverändert gesichert”, so der Biotechkonzern, der für 2018 nun einen Finanzmittelbedarf zwischen 10 Millionen Euro und 13 Millionen Euro erwartet.
Für die ersten neun Monate des laufenden Jahres weist das Unternehmen einen Umsatzanstieg von 1,39 Millionen Euro auf 3,05 Millionen Euro aus. Der Verlust auf Basis des Betriebsergebnisses hat sich mit 7,42 Millionen Euro etwas verkleinert. Unter dem Strich weist Heidelberg Pharma einen Neunmonatsverlust von 7,42 Millionen Euro aus nach 7,62 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Aufgrund der höheren Aktienzahl sinkt der Verlust je Anteilschein um rund die Hälfte auf 0,27 Euro.