BASF Aktie: Steht eine Neubewertung an?
Bei der BASF Aktie ist es charttechnisch aktuell enorm spannend. Nach dem Kursrutsch auf 75,52 Euro hat der Aktienkurs des DAX-Konzerns vor wenigen Tagen ein bullishes Fehlsignal generiert. Die Zwischenerholung von 75,52 Euro auf 81,77 Euro wurde in den letzten Tagen als Reaktion hierauf quasi komplett wieder hergegeben. Ein Faktor schürt nun aber mögliche neue bullishe Phantasien: Mit einem Tief bei 75,56 Euro hat die BASF Aktie am Freitag die Unterstützungszone bestätigt. Gestern geriet diese mit Kursen zwischen 76,42 Euro und 77,31 Euro für den BASF Aktienkurs nicht mehr in Gefahr. Nach einem gestrigen XETRA-Schlusskurs bei 76,63 Euro (+0,10 Prozent) liegen aktuelle Indikationen bei 76,26/76,38 Euro.
Charttechnisch wird nun viel davon abhängen, ob die BASF Aktie die Unterstützung bei 75,52/75,56 Euro halten kann. Wichtig: Die Zone wird durch eine weitere stärkere Supportmarke unterhalb von 74,48/74,54 Euro ergänzt. Bleiben diese Marken intakt, wächst charttechnisch die Chance auf eine Trendwende nach oben. Schon ein Rebreak zurück über 76,96/77,76 Euro wäre zwar als erstes charttechnisches Kaufsignal zu werten, übergeordnet interessant ist aber erst die Marke bei 80,85/81,77 Euro. Wird die hier liegende Hinderniszone vom BASF Aktienkurs stabil überwunden, wäre der Baissetrend der letzten Monate überwunden. Nach Verlusten von 98,80 Euro auf 75,52 Euro wäre dann eine charttechnische Neubewertung der Situation fällig.
Eine Neuigkeit des Unternehmens brachte zudem zwei Kaufempfehlungen für die BASF Aktie. Bei dem Konzern steht eine Veränderung an. Geplant ist ein Joint Venture von Wintershall mit DEA. Langfristig soll dies in einen Börsengang münden. Die Experten der Deutschen Bank bestätigen in der Folge die Kaufempfehlung für die Aktien von BASF. Das Kursziel für den Titel sehen die Experten weiter bei 102,00 Euro.
Ebenfalls eine Kaufempfehlung gibt es von den Experten der Societe Generale für die Aktien von BASF. Hier liegt das Kursziel bei 95,00 Euro. Die Franzosen blicken jedoch nicht vorrangig auf die IPO-Pläne. Vielmehr schauen sie vor allem auf die Quartalszahlen. Das dritte Quartal könnte demnach etwas unter den Erwartungen bleiben. Gestützt wird der Titel jedoch von der Dividende, die Rendite dürfte bei 4 Prozent liegen.