Deutsche Rohstoff: Impulse durch Seltene Erden
Bei der Deutsche Rohstoff läuft es derzeit nach Plan. Das wird bei einer Präsentation von Vorstand Thomas Gutschlag auf dem Equity Forum in Frankfurt deutlich. Gutschlag bestätigt dabei die Prognose der Gesellschaft. Man rechnet im laufenden Jahr mit einem Umsatz von 90 Millionen Euro bis 100 Millionen Euro. Das EBITDA soll bei 85 Millionen Euro bis 90 Millionen Euro liegen. Der Prognose zugrunde liegt ein WTI-Ölpreis von 65 Dollar je Barrel. In den vergangenen Monaten lag der Preis je Barrel jedoch immer über diesem Annahmepreis, derzeit kostet ein Barrel Öl mehr als 68 Dollar.
Weitere Investitionen sind bei der Deutsche Rohstoff angesichts des starken Cashpolsters nicht auszuschließen. Ende Juni verfügte die Gesellschaft über einen entsprechenden Bestand von 58 Millionen Euro. Damit kann man beispielsweise neue Liegenschaften erwerben. Derzeit ist die Gesellschaft im Öl- und Gasgeschäft in den USA in Utah, Colorado und North Dakota aktiv. In diesen Regionen erscheinen weitere Zukäufe möglich. Dafür könnte die im Scale gelistete Gesellschaft 30 Millionen Dollar bis 100 Millionen Dollar ausgeben.
Große Hoffnung setzt Gutschlag in Frankfurt auf Ceritech. An der nicht gelisteten Gesellschaft hält die Deutsche Rohstoff 67 Prozent. Ceritech hat ein Verfahren entwickelt, mit dem man aus Gips, der in der Düngerindustrie anfällt, verschiedene Seltene Erden extrahieren kann. Aus 2 Millionen Tonnen Gips können bis zu 4.500 Tonnen Seltene Erden herausgeholt werden. Die Kosten sind dabei gering, die Investitionen liegen deutlich unter denen für das klassische Bergbaugeschäft. 2021 kann Ceritech vermutlich die Produktion aufnehmen, dann kann die Gesellschaft zu den Finanzzahlen beitragen.