Tele Columbus: Jetzt ist es Gewissheit
Schon seit einiger Zeit wurde über eine Gewinnwarnung bei Tele Columbus spekuliert, deren Aktienkurs zuletzt zusammen gebrochen war. Nun steht es fest: Die Berliner senken nach der Übernahme von Pepcom ihre Aussichten für das laufende Jahr. „Aufgrund der Finalisierung des Integrationsprojekts sowie der im Oktober 2018 startenden Marketingaktivitäten, erwartet der neue Vorstand eine höhere Kostenbasis und später einsetzendes Umsatzwachstum”, so Tele Columbus in der Nacht zum Mittwoch.
Für das Gesamtjahr erwartet der Kabelnetzbetreiber nun nur noch einen stabilen Umsatz im Vergleich zum letzten Jahr statt eines Umsatzanstiegs, der im niedrigen bis mittleren einstelligen Prozentbereich angesiedelt sein sollte. Ebenso soll die Zahl angeschlossener Haushalte stabil bleiben. Auf normalisierter EBITDA-Basis will Tele Columbus einen operativen Gewinn von 235 Millionen Euro erzielen statt bisher angepeilter bis zu 280 Millionen Euro. Die Investitionen erwartet man bei maximal 150 Millionen Euro.
„Das Normalisierte EBITDA Ziel beinhaltet einen starken Anstieg an Marketingausgaben in der zweiten Jahreshälfte 2018. Darüber hinaus erwartet der Vorstand signifikant niedrigere Einmalkosten im zweiten Halbjahr 2018 gegenüber dem Vorjahr, was zu einer weitgehend stabilen Entwicklung des Reported EBITDA führen wird”, so Tele Columbus zum Ausblick.
Die Zahlen für das erste Halbjahr will Tele Columbus am Freitag vorlegen. Erste Eckdaten haben die Berliner aber bereits genannt. Der Umsatz in den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres soll 240 Millionen Euro erreicht haben. Das normalisierte EBITDA wird mit 118 Millionen Euro beziffert.