K+S Aktie ignoriert neue Werra-Probleme - Analystenstimme
Die K+S Aktie zeigt sich heute von den neuerlichen Problemen des Konzerns mit der Entwässerung an den Werra-Standorten unbeeindruckt. Obwohl ein Werk stillsteht, klettert der K+S Aktienkurs aktuell im Vergleich zum Freitag um rund ein Prozent auf 19,23 Euro. Im Tagesverlauf wurden in der Spitze bereits 19,695 Euro notiert. Einer der Faktoren dürfte sein, dass nach der Vereinbarung zwischen einem weißrussischen und einem indischen Unternehmen die Aussichten auf Preissteigerungen im Kalisektor gefestigt werden.
Davon könne auch K+S positive Impulse erhalten, glaubt die Commerzbank. Allerdings müsse das Unternehmen aus Kassel operativ noch Probleme beiseite schaffen. Die Experten glauben dennoch an moderate Kursgewinne bei der K+S Aktie, die bei einem Kursziel von 23 Euro mit „Hold” eingestuft wird - beides bleibt unverändert.
K+S: Neue Probleme an der Werra
Der Rohstoffkonzern K+S sieht sich derweil mit neuen Problemen für das Verbundwerk Werra konfrontiert. Grund ist die extreme Trockenheit in diesem Jahr: „Aufgrund der außergewöhnlich geringen Wasserführung der Werra steht dem Werk dieser Hauptentsorgungsweg nicht mehr in ausreichendem Umfang zur Verfügung”, meldet das Unternehmen aus Kassel am Montag.
Als Folge des Niedrigwassers muss K+S die Produktion an einzelnen Standorten des Verbundwerks Werra temporär unterbrechen. Betroffen ist derzeit der Standort Wintershall. Ändert sich an der Situation nichts, droht auch für den Standort Hattorf die Produktionsunterbrechung. „Der Standort Unterbreizbach kann hingegen nach heutiger Prognose weiter produzieren”, so K+S, die nach eigenen Angaben weitere Wege zur Entsorgung von Produktionsabwässern prüfe.