SMA Solar: Marktumfeld verdüstert sich mittelfristig
Für SMA Solar hat die erste Hälfte des laufenden Jahres Steigerungen bei Umsatz und Gewinn gebracht. Der Solarenergiekonzern meldet einen Umsatzanstieg von 381,1 Millionen Euro auf 394,6 Millionen Euro. Auf EBITDA-Basis hat das TecDAX-notierte Unternehmen den operativen Gewinn von 29,2 Millionen Euro auf 40,9 Millionen Euro erhöht. Unter dem Strich weist SMA Solar je Aktie einen Halbjahresgewinn von 0,32 Euro aus, das sind 7 Cent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Nettoliquidität ist von 449,7 Millionen Euro auf 393,4 Millionen Euro zurück gegangen.
„Für die zweite Jahreshälfte rechnen wir mit einer Verbesserung der Liefersituation und höheren Umsätzen. Wichtige Wachstumsimpulse werden insbesondere von Europa und Asien sowie den mittelgroßen Solarstromanlagen ausgehen”, sagt SMA-Vorstandschef Pierre-Pascal Urbon am Donnerstag. Für 2018 erwartet SMA Solar weiter einen Umsatz zwischen 0,9 Milliarden Euro und 1,0 Milliarden Euro, während das EBITDA zwischen 90 Millionen Euro und 110 Millionen Euro liegen soll.
Während die Prognose für 2018 bestätigt wird, verdunkelt sich das Marktumfeld mittelfristig. „Die für alle Marktteilnehmer völlig überraschende Kürzung der PV-Ausbauziele sowie die Absenkung der Einspeisevergütung in China wird die weltweite Nachfrage beeinflussen”, so der Manager weiter zum Ausblick. Das hat Folgen: Bis 2020 solle sich der Markt nur noch auf 7,6 Milliarden Euro steigern statt bisher erwarteter 9,2 Milliarden Euro, so SMA Solar zum adressierten Marktvolumen.