ProSiebenSat.1: Die weitere Strategie wird entscheidend
Die ProSiebenSat.1 Group hat am Donnerstag Halbjahreszahlen vorgelegt. Bei dem Münchener Medienunternehmen fiel der Umsatz von 1,87 Milliarden Euro auf 1,79 Milliarden Euro. Auf bereinigter EBITDA-Basis konnte ProSiebenSat.1 den operativen Gewinn von 458 Millionen Euro auf 459 Millionen Euro steigern, während unter dem Strich ein Ergebnisrückgang um 3 Millionen Euro auf einen Gewinn von 230 Millionen Euro verzeichnet wurde.
Das Marktumfeld sei herausfordernd, sagt Jan Kemper, Finanzvorstand des Unternehmens. „Aufgrund der Saisonalität unserer Geschäftsmodelle erwarten wir nun wie in den vergangenen Jahren ein stärkeres zweites Halbjahr”, so der Manager. Die Ziele werden von Seiten des Unternehmens bestätigt, allerdings kündigt ProSiebenSat.1 eine neue Schätzung an, da die bisherige Prognose „die Beiträge für das volle Geschäftsjahr der voraussichtlich im dritten Quartal 2018 zu entkonsolidierenden Gesellschaften” beinhalte.
Nach den Quartalszahlen belässt die Societe Generale die Einstufung der ProSiebenSat.1 Aktie mit „Buy” auf einer Kaufempfehlung, während das Kursziel unverändert bei 38 Euro gesehen wird. Dagegen sieht die UBS die Zielmarke für die ProSiebenSat.1 Aktie nur bei 24 Euro und stuft das Papier mit „Neutral” ein. Die Zahlen sind nach Meinung der beiden Analystenhäuser wie erwartet ausgefallen. Weitere Aussagen des Unternehmens zur zukünftigen Strategie seien entscheidend.