Infineon: „Das Automobilgeschäft läuft gut”
Der Chiphersteller Infineon hat am Mittwoch Zahlen für das dritte Quartal seines Geschäftsjahres 2017/2018 vorgelegt. Beim Umsatz meldet das DAX-notierte Unternehmen einen Anstieg von 1,84 Milliarden Euro auf 1,94 Milliarden Euro. Prozentual deutlich stärker stieg das Segmentergebnis, das Infineon mit 356 Millionen Euro beziffert nach 314 Millionen Euro im Vorjahresquartal. Unter dem Strich dagegen fiel der Quartalsgewinn der Süddeutschen von 457 Millionen Euro auf 271 Millionen Euro.
Hintergrund des Gewinnrückgangs ist allerdings ein Sondereffekt: „Im Ergebnis des zweiten Quartals war ein Gewinn vor Steuern aus dem Verkauf des größten Teils des Geschäfts mit Hochfrequenz-Leistungskomponenten an das US-amerikanische Unternehmen Cree Inc. in Höhe von 268 Millionen Euro enthalten, der ebenso wie damit verbundene Wertberichtigungen in Höhe von 11 Millionen Euro Teil des Sonstigen betrieblichen Ergebnisses war”, so Infineon zur Ergebnisentwicklung.
„Das Automobilgeschäft läuft gut. Insbesondere der Markt für Elektromobilität bleibt ein Wachstumstreiber. Stark gefragt sind außerdem Antriebe für Industriemaschinen sowie unsere Lösungen für Haushalts- und Heimwerkergeräte, die zunehmend batteriebetrieben sind”, sagt Infineon-Chef Reinhard Ploss zur Entwicklung. Für 2017/2018 erwartet Infineon nun einen Umsatzanstieg im Bereich zwischen 6,4 Prozent und 7,4 Prozent und damit am oberen Ende der bisherigen Prognose. „Bei einem unveränderten Wechselkurs von 1,11 wäre das erwartete Wachstum gegenüber dem Geschäftsjahr 2017 dementsprechend höher und würde im zweistelligen Prozentbereich liegen”, so das Unternehmen. Die Segmentergebnismarge solle voraussichtlich 17,5 Prozent erreichen.