Paion Aktie: Gelingt das wichtige Kaufsignal?
Gestern konnte Paion den eigenen Aktienkurs mit einer Nachricht zum Start wichtiger klinischer Tests in Europa auf Trab bringen. Die Paion Aktie kletterte im Handelsverlauf bis auf 2,43 Euro. Wie so oft bei dem Papier waren aber auch schnelle Gewinnmitnahmen zu sehen. Der XETRA-Schlusskurs bei 2,33 Euro liegt klar unter dem Tageshoch, das Plus gegenüber Montag reduziert sich damit auf 6,39 Prozent. Aktuelle Indikationen liegen um 2,33/2,35 Euro und zeigen damit leicht nach oben.
Charttechnisch allerdings bleibt damit der Ausbruch über Hindernisse zwischen 2,28 Euro und 2,32 Euro wackelig. Kann die Paion Aktie den Break stabil halten, wäre indes eine neue Aufwärtsbewegung möglich. Kleinere Tradinghindernisse sind um 2,37 Euro möglich, dem bisherigen Monatshoch, das gestern überwunden wurde. Klettert Paions Aktienkurs darüber hinaus, wäre der zuletzt bereits genannte Widerstandsbereich um 2,41/2,45 Euro das Ziel - hier prallte die Biopharmaaktie gestern nach unten ab. Ein Rutsch unter 2,28/2,32 Euro dagegen würde recht schnell weitere Supportmarken bei 2,13/2,15 Euro und 2,20/2,23 Euro in den Blickpunkt bringen.
Hier noch einmal unser Beitrag zur gestrigen Paion-News:
Paion startet wichtige Remimazolam-Testphase in Europa
Für Paion wird es in Europa nun ernst: Die bereits angekündigte abschließende klinische Testphase III läuft für den Narkosemittelkandidaten Remimazolam an. Im Rahmen der Studie soll Remimazolam bei 500 Patienten außerhalb von Notfalloperationen getestet werden. „Der Abschluss der Patientenrekrutierung wird 2019 erwartet”, kündigt Paion an.
In den USA und Japan hat der Wirkstoff bereits die klinischen Tests erfolgreich absolviert, hier laufen die Bemühungen der Aachener um eine Zulassung für den Markt. Das Unternehmen geht davon aus, dass man bei einem positiven Studienverlauf auch in Europa den Zulassungsantrag für Remimazolam stellen kann. Die Aachener berufen sich dabei auf eine bereits absolvierte wissenschaftliche Konsultation mit der europäischen Zulassungsbehörde EMA.
„Das primäre Studienziel besteht darin, zu zeigen, dass Remimazolam in seiner Wirksamkeit zur Einleitung und Aufrechterhaltung einer Allgemeinanästhesie während einer geplanten Operation im Vergleich zu Propofol nicht unterlegen ist. Das sekundäre Hauptziel ist es, eine überlegene hämodynamische Stabilität (Vermeidung intraoperativen Blutdruckabfalls sowie der Notwendigkeit der Verabreichung blutdrucksteigernder Mittel) von Remimazolam im Vergleich zu Propofol zu zeigen”, so Paion zur Europa-Studie mit dem Narkosemittel.